Transzendent on Nostr: #wtfhappendin1971 Neben der Inflation stieg die Staatsquote in den westlichen ...

#wtfhappendin1971
Neben der Inflation stieg die Staatsquote in den westlichen Ländern von ca. 30% in 1960 auf ca. 50% heute.

Das BIP hat sich in dieser Zeit ca. x22-fach entwickelt. Eine Inflation von durchschnittlich 2,6% zugrundegelegt, müssen die x22 noch durch 4,66 geteilt werden, um das tatsächliche Staatswachstum abzuschätzen.
Aus (50*22)/(30*4,66) ergibt sich ein Wert von ungefähr 8.

Staaten westlicher Länder haben ihre Größe innerhalb 60 Jahren ungefähr verachtfacht (8x).

In der BRD steht demgegenüber ein Bevölkerungswachstum von ca. 13% in der seit 1960. Kann das restliche Wachstum mit höherer Leistung für die Bürger erklärt werden? Außer einer ungefähren Verdoppelung der Umverteilung für Sozialleistungen sind verschiedene Bereiche gewachsen. Doch auch Leistungen sind weggefallen, wie zum Beispiel Post oder Bahn.

Ein großer Teil der Kostensteigerung auf staatlicher Seite ist auf Überbürokratisierung und Ineffizienz zurückzuführen, Staatsorgane stehen in ihrer Leistung nicht im Wettbewerb mit Anderen und können daher weder Effizienz noch Qualität entwickeln.
Müssten sich Institutionen wie das Finanzministerium auf dem freien Markt gegen andere Dienstleister mit innovativen Ideen durchsetzen, wäre die Staatsquote seit 1960 wohl eher gesunken, da die restliche Wirtschaft ihre Effizienz seit 1960 x-fach gesteigert hat, und dieselbe Leistung von 1960 heute für einen Bruchteil der Kosten erbringen kann. Staatsorgane hingegen werden mit der Zeit stetig Ineffizienter, wenn man den tatsächlichen Output mit dem Input vergleicht.
Früher konnte die steigende Ineffizienz des Staates noch mit Wirtschaftswachstum kompensiert werden, im heutigen Umfeld von nahezu Nullwachstums zehrt der Staat direkt aus dem Wohlstand der Bürger.
Was diese staatliche Ineffizienz die Wirtschaft an Zukunftspotential und die Bürger an Wohlstand gekostet hat, vor allem wenn man umgekehrte Zinseszinseffekte bedenkt, ist kaum zu ermessen.
Eine weitere Steigerung des Wohlstands ist möglich, jedoch nicht, ohne dass der Staat massiv und ernsthaft optimiert wird.